Hebammen-Information

Tuberosan® - ein neuer Ansatz zur Behandlung im Windelbereich.

 

Herkömmlichen Windelcremes verfolgen die althergebrachte Meinung, es wäre sinnvoll ein Schutzschild auf die Babyhaut aufzutragen, damit der Stuhl und Urin die Haut nicht angreifen. Diese Einstellung kommt noch aus der Zeit als die bakteriologischen und enzymatischen Vorgänge der Windeldermatitis unbekannt waren.

 

Wenn wir uns die Entstehung der Windeldermatitis bildlich vor Augen halten, erkennen wir, dass diese „Schutzschild“- Methode nicht unbedingt die Wirksamste ist.

 

Ursachen für die Windeldermatitis

 

Bauchspeicheldrüsenenzyme (Proteasen):

 

In der Bauchspeicheldrüse werden Enzyme hergestellt, die das Eiweiß (Milch, Fleisch, Soja, etc.) in der Nahrung in seine einzelnen Bausteine aufspaltet, die dann vom Körper aufgenommen und erneut zu Eiweißmolekülen zusammengesetzt werden. Diese Enzyme sind, außerhalb des Darmes – der sich unter anderem durch Schleimbildung schützt - extrem aggressiv und gewebeschädigend. Während der ersten Lebensmonate eines Kindes ist die Darmpassage extrem schnell. Schon bei geringen Durchfallerkrankungen sind im Stuhl reichlich noch nicht neutralisierte Enzyme der Bauchspeicheldrüse vorhanden, die die Haut im Windelbereich angreifen (verätzen). Das ist die primäre Ursache für das Wund sein.

 

Bakterien und Pilze

 

Allgemein bekannt ist, dass, wenn die normale Schutzfunktion der Haut gestört bzw. zerstört ist, Pilze und Bakterien ein ideales Nährmedium vorfinden, sich vermehren und dabei das Gewebe weiter zerstören.

 

Durch das Auftragen von abdichtenden Cremes im Windelbereich wird versucht, den Kontakt mit den aggressiven Stoffen zu verhindern, wodurch aber zwischen Haut und Creme eine feuchte Kammer gebildet wird. Bakterien und vor allem Pilze gedeihen hervorragend, wodurch eine Heilung zum Teil sogar verhindert wird.

 

Ein Extrakt aus der Kartoffel - ein neuer Behandlungsansatz:

 

Erwachsene Personen mit einem künstlichen Darmausgang (Anus praeter) leiden häufig unter einem sogenannten Kurzdarmsyndrom, begleitet durch massive Entzündungen und Wund sein der Haut um den künstlichen Darmausgang. Dieses wird – wie beim Kleinkind – durch nicht neutralisierte Speicheldrüsenenzyme verursacht. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass in der Kartoffel Substanzen vorhanden sind, die diese Enzyme neutralisieren. Durch bestimmte Kartoffelextrakte, die auf die Haut aufgetragen wurden, konnten die Hautschädigungen verhindert werden.

Kartoffelplanze

 

Die Kartoffel (Solanum tuberosum) - eine Knolle – , die unter der Erde im feuchten bakterien- und pilzreichen Boden wächst, hat sich seit Urbeginn diesem Milieu anzupassen und erfolgreich zu wehren gelernt. Nach der Ernte können Kartoffeln in relativ feuchten Kellern gelagert werden. Aus eigener Erfahrung kennen Sie vermutlich, dass Kartoffeln mit der Zeit austrocknen, „schrumpeln“. Im Ausnahmefall verfaulen sie, aber fast nie werden sie schimmeln. Die Kartoffel erzeugt Substanzen, die das Pilzwachstum auf natürliche Weise hemmen.

 

Diese Vorteile der Kartoffel haben wir uns bei Herstellung von Tuberosan® zu nutzen gemacht.

 

Entgegen den herkömmlichen Windelcremes haben wir auf einen Schutzfilm durch wachs- oder zinkhaltige Substanzen verzichtet. Stattdessen werden die aggressiven Bauchspeicheldrüsenenzyme neutralisiert und dadurch das primäre Wund sein verhindert.

 

Auch vermeiden wir die feuchte Kammer, die sich bei herkömmlichen Cremes bildet und nutzen den pilzhemmenden Effekt der Kartoffel.

 

Tuberosan® wurde in der Kinderabteilung der Universitätsklinik Erlangen erprobt und auf deren Unbedenklichkeit geprüft.

 

Unter Anwendung von Tuberosan® haben die Mütter, die die Studie begleiteten im Vergleich zu anderen Cremes gelegentlich eine leichte Hautrötung festgestellt. Die Ursache liegt darin, dass bei herkömmlichen Cremes diese Hautverfärbung durch die abdichtenden Substanzen und oftmals zugesetzten Pigmenten verschleiert wird.

 

Bei der Anwendung ist es wichtig darauf zu achten, dass die Haut sauber und trocken ist.

 

Zur Vorbeugung, bei jedem Windelwechsel Tuberosan® auftragen.

 

Beibereits geschädigter Haut auf häufigenWindelwechselmit Säuberung, Trocknung und anschließendem Auftragen von Tuberosan® achten. Nur so ist es möglich, der Haut die Möglichkeit der Regeneration zu geben.

 


 

Ein besonderer Erfahrungsbericht :

 

Tuberosan® – ganz, ganz vorzüglich in der besonderen Pflege von besonderen Babys/Kindern mit nur sehr, sehr guten Erfahrungen“

von Peter und Gaby G., Fachkrankenpfleger und Ökotrophologin, seit Jahren spezialisierte Bereitschaftspflegestelle für Pflegekinder mit medizinischen Problemen

 

Letztes Jahr hatten wir als „Mitbringsel“ vom Bodensee Tuberosan® für unser damaliges „Methadonkind“ geschenkt bekommen. Wir hatten gerade als Bereitschaftspflege einen Säugling aufgenommen mit Entzugssyntomen. Seine Mutter war während der Schwangerschaft mit Methadon als Heorin-Ersatz versorgt worden und das Kind kam mit erheblichen Problemen auf die Welt. So kam sie dann auch zu uns und für uns stand ganz klar fest: das Kind braucht die bestmöglichste Versorgung/Pflege und es darf keine weiteren Probleme geben. Meine Frau fand Tuberosan® gleich so gut, dass sie es fortan immer verwendete und wir gleich einen 10er Karton bestellten. Wir haben mit diesem Säugling manche Nacht nicht geschlafen, aber nie wegen Wundsein oder sonstige Wundproblemen.

 

Gerade haben wir ein Kleinkind in unserer Bereitschaftspflege mit einem offenen Darmausgang. Auch hier ist Tuberosan® auch die geeignete Pflege. Nur beim Zahnen entwickelte sich kurzfristig ein Pilz, den wir dann zusätzlich behandeln mussten. Deshalb können wir sagen: Diese Creme ist ganz, ganz vorzüglich in der besonderen Pflege von besonderen Babys/Kindern. Wir haben nur sehr, sehr guten Erfahrungen gemacht.“